08.07.2024

Zweifelhaftes Vorbild

Während viele von weniger Arbeit träumen, führt Griechenland die Sechs-Tage-Woche ein. Ob die Maßnahme die Probleme des Landes löst, ist fraglich. Eine Analyse von Jens Bastian für das IPG-Journal.

Seit 1. Juli 2024 gilt in Griechenland eine neue gesetzliche Arbeitszeitbestimmung. Die allein regierende konservative Nea Dimokratia des Premierministers Kyriakos Mitsotakis hat die Sechs-Tage-Woche rechtsverbindlich für einzelne Wirtschaftszweige eingeführt, so etwa für das verarbeitende Gewerbe sowie für einige Dienstleistungen, zum Beispiel für Banken und Versicherungen. Arbeitsministerin Niki Kerameus (seit Mitte Juni im Amt) begründet den Reformbedarf mit „Arbeitskräftemangel“ und der Notwendigkeit, mehr „Flexibilität“ in den Branchen und Unternehmen zu verankern. Sämtliche Oppositionsparteien – links wie rechts von der Nea Dimokratia – stimmten gegen die Gesetzesnovelle. Die zwei gewerkschaftlichen Dachverbände für den Privatsektor und den öffentlichen Dienst – GSEE und ADEDY – liefen Sturm gegen die gesetzliche Ausdehnung zur Sechs-Tage-Woche.

Lesen Sie hier den kompletten Artikel im IPG-Jοurnal.

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